Ferienimmobilien in Südtirol-Trentino
Immobilienmakler Südtirol
Ferienimmobilien in Südtirol
Das Trentino – Reiseziel der Superlative
War Rumpelstilzchen ein Italiener?
Ferienimmobilien in Südtirol
Das Trentino – Reiseziel der Superlative
War Rumpelstilzchen ein Italiener?
Berge, Natur, Vielfalt. Die Seele baumeln lassen. Abstand vom Alltag gewinnen.
Das Interesse an Ferienimmobilien in Südtirol und im Trentino hat bei Käufern und Investoren in den letzten Jahren stark zugenommen. Die Pandemie hat die Nachfrage nach einer eigenen, mit dem Auto erreichbaren Feriendestination zusätzlich verstärkt.
Wir haben uns bereits seit einigen Jahren auf außergewöhnliche Ferienimmobilien in der Region Trentino in Italien spezialisiert. Warum gerade Italien? Und was macht besonders das Trentino so attraktiv?
Berge, Natur, Vielfalt. Die Seele baumeln lassen. Abstand vom Alltag gewinnen.
Das Interesse an Ferienimmobilien in Südtirol und im Trentino hat bei Käufern und Investoren in den letzten Jahren stark zugenommen. Die Pandemie hat die Nachfrage nach einer eigenen, mit dem Auto erreichbaren Feriendestination zusätzlich verstärkt.
Wir haben uns bereits seit einigen Jahren auf außergewöhnliche Ferienimmobilien in der Region Trentino in Italien spezialisiert. Warum gerade Italien? Und was macht besonders das Trentino so attraktiv?
Das Trentino ist geographisch gesehen der südliche Teil der Region Trentino-Südtirol. Der Verwaltungssitz der autonomen Provinz Trentino liegt in der schönen Stadt Trient.
Die Etsch wird von wasserreichen Nebenflüssen gespeist. Der Avisio entspringt in der Marmolata. Er schlängelt sich durch die unberührte Natur des Fassatals, Fleimstals und Cembratals bis zur Etsch.
Die südwestlichen Täler auf dem Weg zum Gardasee, die Jurikarien, liegen in der Hauptsache im Nationalpark Parco regionale dell’Adamello und im Naturpark Parco naturale Adamello-Brenta.
Auch das älteste Naturschutzgebiet Italiens der Stelvio-Nationalpark liegt im Trentino. Früh wurde die Besonderheit dieser Gebirgsregion erkannt und unter Schutz gestellt.
Das Trentino hat westlich von Rovereto auch einen Zugang zum Gardasee.
Über die Region Trentino-Südtirol
Der Naturraum des Trentino lässt sich grob in fünf Talsysteme unterteilen. Gebirgsbäche sprudeln in jedem der Täler. Der wohl bekannteste, die Etsch, begleitet uns schon meist unbemerkt auf unserer Reise in den Süden entlang der Autobahn.
Das Tonalitgestein
Das Farbspektrum des Tonalit reicht von Grautönen und Beige. Wurde Eisen im Gestein eingelagert, dann schimmert das Gestein im Abendlicht in Rosttönen. Am Sasso Rosso ist das besonders schön im Licht der untergehenden Wintersonne zu beobachten.
Das Gestein ist im Tertiär entstanden. Im Naturpark Adamello Nationalpark haben sich durch Verwitterungseinflüsse die klassischen Blockhaldenfelder gebildet. Hier ist ein eigener Lebensraum für Tier- und Pflanzenwelt entstanden. In den sieben Besucherzentren werden alle Lebensräume vorgestellt.
Wer mehr dazu erfahren möchte, dem empfehlen wir einen Tag im Geopark Adamello Brenta mit Vajolet Masé. Die leidenschaftliche Geologin erklärt dem Laien die Besonderheit dieser Gebirgsformation.
Offizielle Mailadresse: info@pnab.it
Unvergessen wird ein Tag mit der Kräuterhexe vom Adamello Eleonora Cunaccia bleiben. Sie darf mit einer Sondererlaubnis Kräuter im Park sammeln. http://www.primitivizia.it/
Immer noch gelten Immobilien im Trentino als echter Geheimtipp. Die Berge sind höher, die Touren bis hinauf in die Gletscherregionen anspruchsvoller, die Lifte und die Skipisten bestens gepflegt. Und es gibt unzählige Kilometer zu entdecken – sowohl für Anfänger als auch für versierte Profis.
Unvergleichlich viel wurde auch für Fahrrad-Begeisterte getan. Ausgewiesene Rad- und Mountainbike-Strecken sind, ähnlich wie die Skipisten, nach Schwierigkeitsgrad eingeteilt und bestens beschildert. Die Trentinobahn im Val de Sole macht es den Radfahrern besonders einfach, an die gewünschten Strecken zu kommen und direkt zu starten.
Im Trentino wird hauptsächlich italienisch gesprochen. Das bedeutet: Italien-Feeling pur.
Über die hervorragende, regionale Küche braucht man ebenfalls nicht viele Worte verlieren. Wer hier einmal die herrlichen Leckereien der Pastellieras im Val de Sole gekostet und in einem der kleinen Lokale die Empfehlungen auf der Tageskarte genossen hat, der ist dem Trentino und seinen Spezialitäten sowieso auf ewig verfallen.
Das „Kind der Berge“
Ich bin ein Kind der Berge und in meiner Freizeit am liebsten draußen in der herrlichen Gebirgswelt. Mittlerweile findet jedoch in den prominenten Bergregionen in Österreich und der Schweiz ein harter Verdrängungswettbewerb zwischen der einheimischen Bevölkerung und bonitätsstarken, ausländischen Käufern statt. Bei für die Bevölkerung wichtigen Baugrundstücken wird in „Bieter-Wettstreiten“ der Preis künstlich in die Höhe getrieben und in Folge mit nicht in die Landschaft passenden Luxus-Chalets bebaut. Die Einheimischen haben das Nachsehen – und den Ärger.
Diese Streit-Gebote zum Nachteil der Bevölkerung unterstützen wir nicht.
In der urbanen Gebirgsregion des Trentinos werden Immobilien aus vielerlei Gründen verkauft, aber es gibt keine Spekulationen mit Baugrund und keine Verdrängung der einheimischen Bevölkerung. Meist wissen die jungen Erben die Objekte nicht zu schätzen, oder das komplexe italienische Erbgesetz führt zu einer ganzen Fülle von Erben und somit als fairste Lösung zum Verkauf.
Unsere italienische Partneragentur
Besonders wichtig war es für uns, eine fachlich kompetente, italienische Partneragentur vor Ort im Val de Sole zu haben. Eine Partneragentur, welche ebenso kompetent und fundiert arbeitet, wie wir dies in unserem Kernmarkt in und um München tun.
Die Zusammenarbeit mit den Kollegen vor Ort garantiert einen rechtssicheren und reibungslosen Ankauf.
So kann der Traum von der eigenen Urlaubs-Immobilie in der erholsamen Bergwelt Italiens wahr werden. Wir beraten Sie gerne.
Das Trentino hat sich – obwohl direkt neben dem von deutschsprachigen Urlaubern so geschätzten Südtirol (Alto Adige) gelegen – seinen urbanen, charmanten Charakter erhalten.
Tel.: (+49) 089 – 23 23 15 58 | Mail: a.koellner@rooms4.de | Anfrage-Formular
Tel.: (+49) 089 – 23 23 15 58 | Mail: a.koellner@rooms4.de | Anfrage-Formular
Die autonomen Provinzen Trentino-Südtirol mit ihren beiden Regierungssitzen Trient und Bozen blicken auf eine lange und wechselvolle deutschsprachige Geschichte zurück.
Im 14. Jahrhundert wurde die Region zunächst der Grafschaft Tirol als abhängiges Reichsfürstentum des „Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation“ angeschlossen. Später dann dem Fürstbistum Trient. Später – mit Gründung des österreichischen Kaisertums – wurde die Grafschaft Tirol Teil der Habsburg-Monarchie und dem Kaiserreich Österreich. Zum Ende des ersten Weltkrieges schließlich gingen Trient und Bozen an das Königreich Italien – als dessen nördlichste Provinzen.
Durch die bewegte Geschichte haben sich beide Regionen im Laufe der Zeit sehr unterschiedlich entwickelt. In Südtirol (Alto Adige) wird bis heute ganz selbstverständlich Deutsch und Italienisch (mitunter in einem Satz) gesprochen. Das mag auch einer der Gründe sein, warum gerade deutschsprachige Urlauber sich in Südtirol so wohl fühlen.
Ein weiter Grund sind sicher die zahlreichen Waalwege (= schmale Pfade entlang der früheren Bewässerungskanäle) mit ihren abwechslungsreichen Jausestationen. Selbst weniger sportliche Wanderer können hier eine Vielzahl von moderaten Wanderwegen beschreiten und auf Tuchfühlung mit der Gebirgswelt gehen.
Im Trentino bietet das Weltkulturerbe der Dolomiten sportlichen Bergsteigern und Kletterern ebenfalls unzählige Möglichkeiten, die atemberaubende Landschaft zu genießen.
Aufgrund der südlicheren Lage des Trentino kam es dort jedoch zu einer „sprachlichen Umerziehung“. Auch wenn sich bis heute in jedem der Gebirgstälern ein eigener Dialekt erhalten hat und eine kleine, deutschsprachige Minderheit weiterhin das Zimbrische (= traditionelle, oberdeutsche Sprache) pflegt, wird im Trentino hauptsächlich Italienisch gesprochen.
Regierungssitz ist die schöne Stadt Trient (Trento) – ebenfalls geprägt von seiner wechselvollen Geschichte. Heute verbindet die Stadt Tradition und Moderne gleichermaßen. Die Stadt punktet mit einer wunderbaren Altstadtkulisse, mit dem Torre Civica, mit den vielen Palazzi, ihren herrlichen Renaissance-Fresken und dem barocken Neptunbrunnen.
Das Museum der Wissenschaft – kurz MUSE genannt – ist ein vom Stararchitekten Renzo Piano entworfenes Gebäude, futuristisch inspiriert von den umliegenden Bergen. Ein Tag in den Gassen der Stadt vergeht wie im Flug. Immer im Blick: die wunderschöne Bergkulisse. Im Westen der Monte Bondone, im Osten das Marzola Massiv.
Seit fast 2.000 Jahren kommen Reisende auf dem Weg vom Brennerpass, dort wo gefühlt der Süden anfängt, an der schönen Stadt vorbei. Und auch, wenn es in der Altstadt scheint, als ob die Zeit stehen geblieben ist, hat die Provinzhauptstadt mittlerweile ganze Stadtviertel neu erfunden.
Bestes Beispiel ist das Viertel San Martino. Früher war hier die Heimat der Flößer. Von dort aus wurden die Waren auf der Etsch in den Süden umgeschlagen. Heute ist San Martino mit seiner bunten Mischung aus Handwerkerviertel und Kreativ-Szene ein Hipster-Ort mit Vorzeigecharakter – und macht die Stadt für die Italiener noch lebenswerter.
Auch die Küche ist geprägt von der Geschichte. In Trento gibt es nicht nur klassisch Pizza und Pasta, sondern auch Knödel und Strudel als Erbe der Habsburgerzeit.
Reiseziel der Superlative?
Ein Superlativ liegt wohl immer im Auge des Betrachters. Wer im Trentino eine Ferien-Immobilie erwerben möchte, der wird sich bereits verliebt haben in diesen unglaublich schönen Landstrich und seine Bewohner.
Voller Freude wird er alles erkunden, entdecken und jeden Abend glückselig in sein Feriendomizil zurückkehren, um bei einem Glas Wein – oder dem wohl weltbesten Schaumwein aus der Kellerei Ferrari aus Trento – die Erlebnisse des Tages Revue passieren zu lassen.
Vier Jahreszeiten. Unendliche Möglichkeiten.
Bereits im Frühling, wenn die Wiesen gerade die Spuren des Winters abschütteln, setzen die Lärchenwälder frische, grüne Akzente.
Während auf den Bergriesen der Presanella– und der Ortler-Gruppe und des Adamello Gebirges im ewigen Eis der Gletscherwelten noch jede Menge Schnee liegt, hält unten in den Tälern nach und nach der Frühling Einzug. Nicht umsonst gelten das Val de Sole und die beiden Nebentäler, das Val di Rabbi und das Val de Peio, als sonnenverwöhnteste Teile des Trentinos. Die lieblichen Flächen des Val de Non liegen noch einmal deutlich tiefer und kündigen den Frühling daher zuerst an.
Wenn man um diese Jahreszeit von der Autobahn kommt, kann man vom Frühling bis in den Schnee fahren. Es ist die Zeit, wo in den Gebirgsdörfern das Leben wieder zurück in die kleinen Gassen und Kaffees zurückkehrt und man sich über die ersten wärmenden Sonnstrahlen freut. Für Skitourengeher ist es die schönste und sicherste Zeit, um in den Hochlagen unvergessliche Touren zu erleben und am Gipfel der Cima Rosetta die wärmende Mittagsonne zu genießen.
Nichts kann schöner sein, als an einem solchen Frühlingstag vom schneebedeckten Gipfel in die Frühlingstäler hinunterzublicken. Auch wenn man schon genau weiß, dass die weiße Pracht vergänglich ist und es wieder lange dauern kann, bis man genau solch einen Moment wieder erleben darf.
Hochtourengeher werden ganzjährig in den Bann der großen Gletscher der Presanella-Gruppe gezogen. Wenn der Frühnebel über den Kamm zieht und den Blick auf den Hängegletscher der Presanella am frühen Morgen freigibt, sind das Momente des Glückes verbunden mit der Ehrfurcht vor dieser grandiosen Gebirgswelt. Als echter Geheimtipp gilt die Bergwelt des Brenta-Adamello Naturparks. Auch er hat einen beeindruckenden Hängegletscher und anspruchsvolle Weitwandertouren zu bieten. Wer hier einmal im Blockhaldengestein sein Wanderabenteuer von einer Markierung zur nächsten absolviert hat, sitzt am Abend müde und zufrieden vor seinem hervorragenden Hüttenschmaus. Und wer dann die Augen immer noch offenhalten kann, der sollte im August den Perseiden Sternschnuppen-Regen beobachten. Vermutlich werden mehr Sternschnuppen zu sehen sein, als man Wünsche hat. Da es in der Hochgebirgsregion keine Lichtimmissionen gibt, welche den Nachthimmel beeinträchtigten, ist zu jeder Jahreszeit ein ganz besonders sternenreicher Nachthimmel zu sehen.
Wer sich in das Trentino verliebt hat, der will es Stück für Stück und zu jeder Jahreszeit erobern.
Angefangen mit kleinen Spaziergängen zu den zahlreichen, im Sommer bewirtschafteten Almen bis hin zu den anspruchsvollen Hochtouren, die auf bis zu 3.800 Meter führen. Wer so hoch hinaus will, braucht Kondition und gute Planung.
Wer sich (noch) unsicher fühlt, ist bei den erfahrenen Bergführern vor Ort in ausgezeichneten Händen.
Das Klettern hat im Trentino eine besondere Tradition. Im Jahre 1920 bezwangen die Pionieralpinisten Gunther Langes und Erwin Merlet die Schleierkante – die fast senkrechte Nordwestkante der Palagruppe. Von da an begann die große Zeit der Erstbesteigungen.
Die tollkühnen Helden der Berge legten den Grundstein für den Alpinismus und die Notwendigkeit von lokalen Bergführern.
Im Jahre 1881 wurde die legendäre Bergführertruppe „Aquile di San Martino“ (Adler von San Martino) gegründet. Diese Vereinigung hat vielen Berg-Anfängern den Nervenkitzel einer Gipfelbesteigung ermöglicht, aber auch des Öfteren erfahrenen Kletterkollegen aus einer Notsituation geholfen.
Aktuelle Angebote Touren, Besteigung der Schleierkante: https://aquilesanmartino.com
In Cortina d´Ampezzo ist das Eichhörnchen das Symbol der Bergführer und im Val die Fassa der Gamsbock. Die Ausbildung zum Bergführer dauert fünf Jahre und es erfüllt einen jeden Bergführer mit Stolz, das Emblem seines Ortes tragen zu dürfen.
Eine weitere Superlative gibt es für Pedalhelden im Val di Sole – sowohl für Straßenradfahrer als auch für Mountainbiker. Im Jahre 2021 wurde dem Val di Sole der begehrte Titel „UCI Biker Region“ verliehen. Diese internationale Klassifizierung zeichnet die herausragende Fahrrad-Infrastruktur für Zweiradbegeisterte aus. Ähnlich wie bei den Skipisten gibt es für Mountainbiker alle Schwierigkeitsgrade auf markierten Trails und in zwei Bikerparks zu erleben. Zweimal jährlich finden internationale Wettbewerbe, wie zum Beispiel 2022 der „Mountainbike World Cup“, statt. Auch für die legendären Veranstaltungen „Giro d`Italia“ und die „Tour of the Alps“ sind die vielfältigen Passstraßen alljährlicher Austragungsort.
Für nachhaltige Mobilität ist ebenfalls gesorgt: mit Bahn, Bus und teilweise auch Bergbahnen gelangen die Mountainbiker ins Zielgebiet und können die Touren optimal planen. Am Wegesrand gibt es urige Rastplätze mit leckerer, regionaler Küche und Notfallstationen – auch in Sachen Fahrradzubehör.
Definitiv eine Superlative für Klassikbegeisterte: Jedes Jahr zwischen Juni und September findet das „I Suoni delle Dolomiti“ mit hervorragenden Musikern statt. Zu Fuß geht es sowohl für die Musiker mit ihren Instrumenten als auch für das Publikum hinauf in die urbane Gebirgswelt. Almwiesen, Hochtäler und Gipfel werden mit Klang erfüllt. Eine ganz besondere Form der Gemeinschaft zwischen Musiker und Publikum, welche in einem Konzertsaal nicht erreicht werden kann.
https://www.visittrentino.info/it/isuonidelledolomiti
Im August und September, wenn man auf einmal Menschen im Frack in den Gassen trifft, läuft das Festival „Omaggio all’Arte pianistica di Arturo Benedetti Michelangeli“. Der Ausnahmemusiker Arturo Benedetti Michelangeli hatte sich für seine Schaffenszeit in das Val di Rabbi zurückgezogen. Ihm zu Ehren finden jedes Jahr diverse Konzerte mit hochrangigen Musikern statt. Seit acht Jahren ist z.B. Grigory Sokolov hautnah zu erleben, und auch der große, amerikanische Meister Stephen Kovacevich spielte dort im Sommer 2022. Jeder erstklassige Musiker fühlt sich geehrt, ins Val di Sole kommen und ein Konzert in diesen außergewöhnlichen Locations geben zu dürfen.
Ein einziger Urlaub im Trentino kann so süchtig machen, dass man immer wieder kommen möchte, um Neues zu entdecken.
Wann lassen Sie sich verzaubern?
Der Preliminare / compromesso / Der italienische Kaufvertrag
In Italien wird zum Besitzwechsel ein „Vorvertrag“ (Preliminare/compromesso) geschlossen. Was nach deutschem Verständnis wenig bindend klingt, ist in Italien der privatrechtliche Kaufvertrag und somit rechtlich bindend.
Daher ist es so wichtig, im Vorfeld alle baurechtlichen und rechtlichen Punkte genau zu prüfen und den Vorvertrag von einem Juristen prüfen zu lassen.
Wir empfehlen den privatschriftlichen Vorvertrag Preliminare/compromesso immer notariell zu beurkunden. Dies kostet nicht viel mehr, bringt aber deutlich mehr Sicherheit. Die Eintragung des Besitzwechsels im Registergericht wird vom Notar eingetragen.
Gerne arbeiten wir hier mit einem, wie in Bozen üblich, zweisprachigen Notariat zusammen.
Beim Vorort-Termin mit dem Notar und Beurkundung des Vorvertrags Preliminare/compromesso werden die Gebühren am Registergericht ausgelöst. Ebenso wie die Kaufpreiszahlung, welche in Italien traditionell im Notartermin mit einem Barscheck beglichen wird.
Für deutsche Käufer gibt es jedoch auch die Möglichkeit, ein Notaranderkonto (in der in Deutschland bekannten Form) einzurichten.
Und auch, wenn Kaufprozesse in anderen Ländern unterschiedlich ablaufen, so gilt wohl überall auf der Welt gleichermaßen: Besitzwechsel will fachlich kompetent vorbereitet sein.
Nur dann wird der Traum von der Traumimmobilie auch wahr.
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Zusammen mit unserer Partneragentur im Trentino und unserer langjährigen Erfahrung, können wir Ihnen einen rechtssicheren Ankauf im Ausland garantieren.
Wir prüfen für Sie
Als zusätzlichen Service klären wir baurechtliche Fragen für Sie im Vorfeld und prüfen z.B. vorhandene Genehmigungen auf Aktualität. Immer mit Hilfe unserer italienischen Kollegen vor Ort.
Dort, wo unsere Fachkompetenz in Italien eventuell nicht ausreicht, können wir im Trentino auf ein großes Netzwerk aus Dienstleistern für bauliche und rechtliche Fragen zurückgreifen und gemeinsam mit diesen alle offenen Punkte klären.
Doch fangen wir erstmal damit an, wie es überhaupt zu Kataster und Grundbuch in Italien gekommen ist.
Es war wohl Kaiser Franz Josef I., welcher diese seinerzeit eingeführt hat. Er ließ im gesamten Kaiserreich Österreich in der Zeit von 1810 bis 1870 sämtliche Grundstückeigentümer registrieren, um sie gerecht besteuern zu können. Somit war er der erste Regent, der genaue Anforderungen an Vermessung und das Führen der Katastertafeln stellte. 1817 führte er das Grundsteuerpatent mit einem Umfang von 26 Paragrafen ein.
Das Habsburgische Reich umfasste damals auch Teile des heutigen Italiens und Ungarn bis hinunter zum Balkan. Hier werden der Kataster und das Grundbuch zu jedem Immobilienbesitz gleichermaßen geführt. Bei der Einführung des Katasters wurde dieser als reiner Steuerkataster zur Erhebung der Grundsteuer geführt, im Laufe der Zeit wurde daraus ein reines Liegenschaftskataster.
In Deutschland ist das Wort Kataster im Laufe der Zeit durch die Bezeichnung Vermessung ersetzt worden. Das Ergebnis der Vermessung bildet heute hauptsächlich den Lageplan (früher Katasterplan) einer Liegenschaft ab. In Italien war mit Einführung des Katasters der Geometer damit beauftragt, den Eigentümer und seine Besitzverhältnisse zu registrieren. Heute ist es Aufgabe des Geometers Katastereintragungen zu überprüfen und wenn nötig einen Antrag auf Änderung zu stellen.
Das sogenannte Liegenschaftskataster wird nach wie vor in fast allen habsburgisch geprägten Ländern geführt und zeichnet ein deutlich genaueres Bild, als der in Deutschland zumeist verwendete Lageplan und das Grundbuch dies tun.
Während wir in Deutschland alle Informationen aus dem Grundbuchinhalt bekommen, gibt es in vielen Provinzen Italiens das Grundbuch und den Liegenschaftskataster bestehend aus Grund(stücks)kataster und Gebäudekataster.
Am 10. September 1919 wurde Südtirol, bzw. Südtirol-Trentino, mit Abschluss des Friedensvertrages von Saint-Germain eine Region von Italien. Deshalb lagen Grund- und Gebäudekataster bis 1978 in der Zuständigkeit des italienischen Staates. Bereits 1948 war jedoch die autonome Provinz Südtirol-Trentino selbst für die Anlage und Führung des Grundbuches zuständig. Grundbuch und Grundkataster haben sich seitdem unabhängig voneinander entwickelt.
Besonders hier lauern Fehlerquellen, die beim Ankauf einer Immobilie in Italien ohne fachliche Beratung passieren können.
Der Erwerb einer Ferienimmobilie ist ein sehr emotionales Ereignis.
Ähnlich wie beim Eigenheim wird eine Ferienimmobilie ganz bewusst aufgrund der Lage und der persönlichen Bedürfnisse ausgewählt. Attraktive Ziele hierfür gibt es in Europa viele. Vom hohen Norden in Schweden bis hinunter in den Süden des italienischen Stiefels.
Doch die Ankaufsprozeduren in den europäischen Ländern könnten unterschiedlicher nicht sein. Manche Länder haben beim Besitzwechsel ähnliche Abläufe wie in Deutschland, andere wiederum haben aufgrund ihrer Historie völlig andere Verfahrensweisen.
Eine große Rolle spielt natürlich auch die Sprachbarriere. Kaum ein Käufer einer Ferienimmobilie spricht die Sprache so fließend, dass eine rechtssichere Beurkundung möglich ist. Das allein schon birgt für viele Interessenten Risiken und verhindert häufig den Traum einer eigenen Ferienimmobilie.
In Italien ist der Kauf einer Immobilie viel transparenter und besser strukturiert als z.B. in Deutschland. Ursprünglich wurde der Besitzwechsel dort transparenter gemacht, um illegalen, italienischen Organisationen das Handwerk zu legen. Dieses Ziel wurde vermutlich nicht erreicht, hat jedoch viele positive Neuerungen gebracht. Für Unwissende birgt das System dennoch Risiken, da das italienische Recht andere Schwerpunkte setzt.
Unser BGB und das italienische Zivilgesetzbuch unterscheiden sich grundlegend. So hat das italienische Recht seine Wurzeln vor allem im französischen Codice civile. In Italien wird immer die ganze Familie beerbt, eine Nachlassregelung wie wir sie kennen gibt es nicht. So hat man es in der Regel mit einer Vielzahl von Erben zu tun.
Die Art der italienischen Grundbucheinträge wiederum, ist für uns sehr vorteilhaft. Im Unterschied zu Deutschland – wo Grundbucheinträge eher eindimensional sind – gibt es in Italien den Grundstückskataster und zusätzlich den Gebäudekataster. Der italienische Gebäudekataser ist für Käufer deshalb so nützlich, da er exakte Informationen über die aufstehenden Gebäude, deren Größe und die erlaubte Nutzung enthält.
Es war einmal …
Foto: Adobe Stock
Das bekannte Märchen der Gebrüder Grimm kennt jeder.
Aber woher stammt diese Geschichte eigentlich? Lange bevor die Grimm´schen Märchenzählungen erschienen sind gab es eine dem Rumpelstilzchen sehr ähnliche Erzählung im Tiroler Kaisergebirge und auch im Salzkammergut. Deutlich älter sind die Hinweise die sich im Südtiroler Raum im Trentino finden.
Ein kleines Männlein tanzt nachts ums Feuer, einsam lebt es in einer kleinen Hütte im Wald, leutscheu ist es. Tagsüber ist es unsichtbar und sorgt für allerlei Spekulationen. Zahlreich sind daher auch die Interpretationen der Botschaft, die das Märchen beinhaltet, Siegfried Stadler deutet es als den gnadenlosen Konkurrenzkampf unter Arbeitern. Und damit wären wir in Südtirol und der Zeit der venezianischen Glasbläserkunst angekommen. Venedig ist unbestritten die Wiege der Glasherstellung.
Nach einem verheerenden Feuer im Jahre 1295 in Venedig und auch um das Geheimnis der Herstellung des bis heute weltbekannten Muranoglases zu bewahren, wurden alle Glasbläser der Stadt auf die Inselgruppe Murano umgesiedelt. Für die Herstellung von Glas wurde eine Reihe von Rohstoffen benötigt, die es bevorzugt im Trentino gab. Doch der Abbau von Tonalit, Dolomit, Feldspat und Tonerde war schwierig. Daher setzte man kleinwüchsige Menschen und Kinder für diese Arbeit in einer Art Untertagebau ein. Damit das Geheimnis der Rohstoffe streng gehütet werden konnte, wurden Familienmitglieder der kleinen Männlein und Kinder zunächst auf der sogenannten Pestinsel Lazzaretto Vecchio und später auf der Inselgruppe von Murano von den Glasbläserfamilien festgesetzt.
So waren kleinwüchsige Menschen und Kinder stets bemüht, unsichtbar zu sein und Rohstoffe für die Glasbläser auf Murano und zum Wohle ihrer Familien in der Heimat abzubauen. Ein nächtlicher Tanz ums Feuer sollte wohl die Einsamkeit vertreiben und den Frust abbauen. Dies machte sie zu geheimnisvollen Wesen und ist wohl die Grundlage des Märchens vom Rumpelstilzchen.
Rumpelstilzchen wird sich keines mehr im Trentino finden, aber eine märchenhaft schöne und unberührte Bergwelt mit Hütten und Lagerfeuern, in der man neue Märchen schreiben könnte, oder zumindest eines vorlesen.
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